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Out there in dessert lands
One way through the Ocean
Yesterday, now and tomorrow
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New South Western Experience
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Blaue Blume
So zart, so klein, so sonderbar
Steht eine Blume am Wegesrand.
Sie wiegt sich im Wind und bricht beinah'
Durch eines Wanderers Hand.
Das kleine Wesen unbekümmert,
Bewundert von manch beneidend Blick,
Singt tagein tagaus erinnernd
Von ihrem stetigen Glück.
Stolz zeigt sie ihre blaue Blüte.
Strahlt, um stets schön zu sein.
Da hüpft pfeifend mit frohem Gemüte
Ein Verliebter von Stein zu Stein.
Er sieht das Pflänzchen wunderschön,
Reißt es ab und rennt davon,
Zu bringen dem allerliebsten Mädchen
Die blaue Blume, die Illusion.
Bei der Dame angekommen
Betrachtet er, was er gepflücket hat.
Halb verdorrt, was einst so besonnen
Im goldenen Sonnenschein gebadet.
Und wer es am Ende nicht durchschaut,
dem muß man hier verzeihen:
Verliebt wirft er es ohne Trauer fort.
Seiner Liebe wird er Küsse weihen.
In deinen Augen
Deine Augen, sie funkeln wie Sterne, wenn du glücklich bist,
Sie sind wie der dunkle Sturm, wenn Hass dich erfüllt,
Sie sind sanft wie die Nacht, wenn du Nähe suchst,
Sie erstrahlen kalt, wenn du alle Welt verfluchst.
Deine Augen,
sie haben mich gefangen,
und ich weiß nicht, wie es geschah.
In deinen Augen
find ich mich wieder,
meinen Wahn, meinen Schmerz.
In deinen Augen
ist Chaos, sind Tränen,
die ich trinke, um dich zu verstehen.
Das Kartenhaus
Die Zeit,
Die langen Stunden,
In denen ich träumte und viel ersann
Und dachte,
Alles davon kann wahr werden.
Ich spielte wie ein kleiner Junge,
Baute Stück für Stück mein Haus aus Karten -
Jeden Traum, jeden Wunsch, jedes Erlebnis.
Ich stand da und bewunderte mein Werk.
Und als ich es so betrachtete,
Diese Leichtigkeit, diese Zerbrechlichkeit,
Fiel es durch einen leichten Windhauch zusammen.
Aus diesem Haufen nahm ich Karte für Karte
Und schaute sie mir an.
Errichtete wieder, was ich begann,
Erinnerung für Erinnerung und Traum für Traum.
Mein Kartenhaus
Unter versunkenen Sternen
Lege dich neben mich unter längst erloschene Sterne
Und sage mir, woran du denkst.
Was du fühlst, was du spürst,
Wenn Tage sich verdunkeln ...
Verrate mir alles,
nur verführe mich noch nicht.
Eisblumen
Draußen jammerte der Wind. Millionen von Schneeflocken wirbelten wild umher. Es war bitterkalt und keine dieser Nächte, in denen man durch die Wälder streifen wollte. Alles lag unter einer weißen Decke und ruhte aus.
Ich schaute hinaus. Der Kamin loderte flüsternd vor sich hin, erzählte Geschichten einer längst vergessen Zeit: von Blumen, von grünem Gras, von Blütenduft, dem Frühling, dem Sommer, dem Herbst, vom farbenfrohen Spiel der Schmetterlinge, von singenden Vögeln.
Doch es war eine Welt aus Eis.
... Mir wurde kalt ...
Und gerade in diesem Augenblick, in diesem Moment erblühten Blumen ... an meinem Fenster. Eisblumen. Zerbrechlich, zierlich, zart.
Wer hatte sie gemalt ? Wer hatte sie mit seinen Händen geformt ?
Kunstwerke nicht von dieser Welt. Keines ähnelte dem anderen. Jedes für sich einzigartig. Wie ein Gedanke. Wie ein Gefühl. Wie ein Traum. Wunderschön. Unerreicht.
Ich wollte eine pflücken, so groß war mein Verlangen sie zu berühren.
Doch sie wären verblüht.
Für immer ...
Glückliche Tage
Die Vergangenheit bleibt hinter uns
Wie ein längst vergessener Traum.
Wir treiben durch das Universum,
Durch den scheinbar endlosen Raum.
Niemals kommen wir zur Ruhe,
Weil wir weiter vorwärts jagen.
Doch irgendwann schauen wir zurück
Und reden von glücklichen Tagen.
Tagträumer
Da unter Birkenhainen lag ich
In den Nachmittag hinein
Und lauschte den fröhlichen Liedern,
Den singenden Vögelein.
Über die Felder rauschte der Wind
Gleich einem Bach dahin.
Es ward in dieser Stille
Wunderschöne Melodie.
Ein Blütenschleier deckte
Die kleine Erde zu,
träumend schlief nun alles ein.
Ich genoß friedliche Ruh'.
Schatten der Stille
Sie stand am Strand im weißen Sand,
Die Wellen umspielten ihre nackten Füße
Und sie schaute aufs Meer hinaus, hinaus in die Ferne.
Glaubte zu finden, was sie suchte.
... Sehnsüchte ...
Vom Winde davongetragen.
Sie war allein und träumte von Dir.
Wenn sie schlief, wenn sie wachte.
Manchmal mußte sie weinen,
Erinnerte sich zurück, konnte dich nicht vergessen
Schatten der Stille.
Was sie suchte, zu finden glaubte,
Vom Sturm hinweggetragen.
Und sie schaute aufs Meer hinaus,
Der Einsamkeit entfliehend, dem Nichts sich entreißend,
Irgendwo.
Da draußen, irgendwo
Sie in deinen Armen.
Einst. Vor langer Zeit.
Glaubte vergessen zu können,
Und sie quälte sich mit diesen Gedanken.
Stürzte sich in die Fluten ...
... hinaus aufs Meer. Hoffte dich zu finden
Auf dem weiten Meer.
Gedanken
Kannst du meine Schreie hören Lebenslicht blind
Seelenkind
die Augen geschlossen vor der Wahrheit
die Tage verflossen ungenossen
all die Tränen vergebens
mein Geist zerbricht spricht
Gefühl der Qual
das was war wird sein
ist trügerischer Schein
ein erfüllter Traum
Seifenblasen im Schaum
mißverstanden
Schlag ins Gesicht Taugenichts
- Sie lieben Dich -
und ich stehe da unter Wölfen wie ein vergessener Gott vom Leben tot
Sterne verglühen und entstehen
ich kann es sehen Statuen die still und leise ruhen
weltenfremd ungezählte Jahre
ist das mein Ziel
zu sein
gewesen zu sein
für Momente für kurze Augenblicke Ich
- Ich Selbst -
Reise Flucht zu tief war die Schlucht
ist der Abgrund ihn zu überspringen
mit dem Leben ringen
was bin ich was bist du
ein Gedanken nur
gedankenlos klanglos klangvoll schlafender Fluß
Seelenkind Lebenslicht erlischt
der Wind erbricht
immer nimmer schon kommt die Nacht erwacht oder schlafe zu tief
Schreie schreie wieder und höre mich
nur die ander'n wandern ins Dunkel
seltsam die Welt die auf mich fällt
ohne Liebe
Heuchelei wie Selbstverzeih
Ironie die sich selbsterkennt
dezent dann und wann geistiger Wahn
gefangen Freiheit erlangen
durch die Uhr rinnt der Sand
Wellen am Strand
da bin ich für kurze Zeit
zu zweit zu weit allein
kann nicht mehr schreien
hörst du mich Lebenslicht
zu einem eitlem Tor erwachsen
der rächt voller Bitterkeit
bin es leid zu sein der zu sein den ihr seht
und ich steige auf zu den Wolken
schwebe fort sofort
orgastisch der Mord
Sonnenrebell der ich bin
Seelenkind
weg von hier zu Dir Gier
davongelaufen und die Feuer entfacht
verbrenne schreie verzeihe
nach dem Beginn kommt das Ende
und wann ist Schluß ?
Wenn der Tag erwacht
Weiß die Lilien sind von Tau,
Der seltsam von den Blüten träuft,
Des Morgens ist der Tag noch grau,
voll Schwermut durch die Wiesen läuft.
So wie ein Schleier silberblau
Der Nebel über Gräser trabt,
Des Morgens scheint der Tag noch flau,
Aus wundersamen Wunden ragt.
Unser Leben
Ein weiter Weg führt zu den Sternen,
Wir treiben mit der Nacht dahin,
Und alles scheint ein bißchen ferner,
Wenn wir dem grauen Tag entflieh'n.
Und leise werden die Gedanken,
!!Alles scheint im Moment ganz klar!!.
Wir träumen, als wär's ein Verlangen,
Die Welt ist nicht mehr, wie sie mal war.
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Dein heller Stern
Ein heller Stern brennt still in mir,
Jede Nacht schaue ich hinauf.
In dieser fremden Ewigkeit
Blüht meine Sehnsucht nach dir auf.
Ein Morgen ohne Widerkehr,
Die Sonne verschleiert dein Gesicht,
Ich weiß, du bist dort irgendwo,
Ein heller Stern. Ich liebe Dich.
Entwurzelt
Bin ich zu fühlen bereit, was das Auge sieht,
was die Finger spüren und die Nase riecht ?
Bin ich zu glauben bereit, was mein Herz berührt,
meine Sinne erleben, meine Ängste schürt ?
Bin ich zu sein bereit, wie ich wirklich bin,
was der Tag mir bietet, liegt in allem ein Sinn ?
Bin ich zu geben bereit, wenn man mir alles nimmt,
wenn ich ich sein kann, als wäre ich noch ein Kind ?
Bin ich zu sterben bereit, weil ich glücklich war
und nicht mehr suche, denn die Bedeutung ist klar ?
Die Schläfer
Während Sturm um Türme treibt,
und die Nacht die Mächtigen mahnt -
... grad zum Zeitvertreib ?
Und nur der Wache ahnt:
dass der Schlaf den Schläfer wiegt;
bald sind die Wälder kahl,
im Kampf besiegt,
dem Tode nah.
Findet kaum jemand sich, der Bäume pflanzt
und seinen Traum in Räume ragt,
von sich alles abverlangt,
nicht nur unter Zeugen sich plagt;
sich unterjocht, ’?! für Höheres bereit ...
Aus der Traum, ... sind ungewillt !!!
Eine schöne Zeit,
die das Chaos stillt ...
... ja, eine Nacht, die die Wächter warnt,
dass die Zeit nicht träge wird,
uns mit dem Alter erlahmt
und zum Schlafen verführt.
Auf dem weiten Ozean (der Wind und ich)
Gleich einer Feder auf den Wellen
treibst du mich fort, zarter Wind, unwissend wohin.
Bin ich frei oder trägt mich dein seelenschwerer Willen ?
Du wiegst mich und manchmal ergibt es einen Sinn.
In vielen Wirren dich zu lieben,
in sanften Brisen ahnend, was dein Sein bestimmt.
Willst du deinen ganzen Atem an mich verlieren ?
Ich bin nur eine Feder und du der Wind.
Tiere ?
Irgendwann müssen wir alle sterben,
sind lang genug Lebende auf Erden.
Wir erschaffen Dinge, die vergehen.
Fähig unseren Trieben zu widerstehen ?
Irgendwie müssen wir alle leben,
von Zeit zu Zeit geben, ohne etwas zu nehmen.
Tage beginnen und müssen enden,
Doch lassen wir es dabei bewenden ?
Irgendwo wollen wir friedlich schlafen.
Wir sind Menschen, doch wie weit entfernt vom Affen?
Eine Horde, die, weil sie existiert, sich fragt: weswegen?
Den im Spiegelbild wollen wir am Wenigsten verstehen.
Casinofieber
Steht einer da und fröhlich singt:
'Die Welt ... iiist .. nur eeiin .. Spiiieel !'
Geht einer schnell vorbei und winkt,
Er verstehe ihn: ’Ich lebe den gleichen Stil.’
Kommt ein weiterer Herr stolziert,
der mit seinen Gewinnen prahlt,
„Ich bin wie ihr. Hab’n bißchen spekuliert.“
Die Zeche haben andere bezahlt.
Und wenn der Reiche stirbt und grient:
'Glück blieb mir nie vergönnt.'
Da denke ich und lach’ über ihn!?
’Was macht dich dein Gold doch blind.’
Unausgepackte Geschenke, die ich auf einer Mülldeponie fand
Zwischen Küchenabfällen und alten Zeitungen lag ein buntes Ding.
Ich machte es auf und fand darin einen goldenen Ring.
Darauf stand in großen Worten: Ich liebe dich. Endete wohl in großem Schmerz.
Unter Fotokopien fand ich ein gebrochenes Herz.
Ich suchte weiter und stieß auf einen wunderschönen Liebesbrief.
Fand noch dies und das, umso weiter ich lief.
Der Tag ging zu Ende und ich stolperte über einen Rosenstrauß,
und dachte so bei mir: ’Nicht alles im Leben geht gut aus.’
Funktionsprüfung
Lebenserhaltende Systeme: normal
Motorische Fähigkeiten: eingeschränkt
Gedankenstrom: instabil
Träumen: chaotisch verwirrt
Spekulationen: fern der Wirklichkeit
Sehen: Anomalien folgend
Glauben: schwer beschädigt
Sensibilität: im roten Bereich
Sicherheitssysteme: ausgeschaltet
Gehirn: außer Kontrolle
Überprüfung: fehlgeschlagen
Diagnose: ausschalten und neustarten.
Weißer Sand und blauer Ozean
Ich schiebe dich weg
und warte darauf, daß dein Blick mich zu dir zieht,
du nach mir verlangst,
während du in weißem Sand sitzend nichts sagst,
und ich in die Fluten stürzen will aus Angst,
daß dies mit uns geschieht,
im Augenwinkel zu sehen,
wie du weggehst und mich vergißt.
Nach langer Zeit
Spürst du diese Dunkelheit, ihre wahre Leichtigkeit ?
Was flüstert dir der Wind ? Manch Flamme nie verglimmt.
Was macht uns seelenverwandt ?
Fußspuren im Sand. Dich sehen nach langer Zeit.
Und reden von Freiheit, von Zukunft und längst Vergangenem,
der sehnsüchtigen Art von unverfangenem Ich sein,
noch wie ein Kind,
nicht off'nen Auges blind ?
Du glaubst an den Mann im Mond, der hoch am Himmel dort wohnt !?
Denkst du es gibt einen Stern, greifbar nah und doch so fern ?
Wenn du alle Hoffnung verloren,
in einsamen Nächten eisgefroren, vom Sinn des Daseins träumst,
in den Schlaf dich weinst ... ?
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Zapping
Wildes Schalten durch meinen Geist, der aus Gedanken in mir kreist.
Auf Programm Eins: ein Film über mein kurzes Leben
Auf Programm Zwei: das meine Winzigkeit philosophisch diskutiert
Schalten auf Sechs: wo flinke Kobolde Träume weben
Und auf der Elf: wird mir Stärke und Selbstsicherheit suggeriert
Meine Gedanken sind verwirrt, habe mich auf Nimmerwiedersehen in mir verirrt
Ich schalte um: wo Schwachsinnigkeiten aus dem Fernseher rinnen
Bleibe dabei: schmecke leichte Kost, liegt schwer im Magen
Kann’s nicht mehr ertragen: und ruhe in Worten, die erinnern
Mit geschlossenen Augen die Schönheit der Dinge bewundern, der Andere sich ergeben ...
Mein Leben, und wen es entzückt: habe währenddessen weitergedrückt
Auf Kanal Sero: Höre ich Geister poltern
... eins weiter: und es bleibt mir nichs als
Der Informationskanal: und die Möglichkeit den Geist mit Wissen zu foltern.
Ich schalte mich ein, ich schalte mich aus !
Mit herausgerissener Zunge
Ich hasse Telefone, die unaufhörlich klingeln
und schrille Wecker, die niemand ausstellt.
Ich achte jene Menschen, die sich auf sich selbst besinnen
und nicht als kannten sie die ganze Welt.
Ich hasse Einkaufspaläste, die vielen Atrappen,
das Marktgeschreie ist mir gleich,
hasse doppelt UnGesagtes - sinnloses Plappern,
die Sehnsucht auf ein schöneres Himmelreich.
Ich hasse Endlosschleifen der immer gleichen Lieder,
wenn’s jammernd aus den Boxen bricht.
Den grausamen Gesang von farbenprächt'gem Gefieder
eines HochglanzAllerweltsgesichts.
Frage?
Wer will schon ewig glücklich sein,
täglich mit diesem Grinsen im Gesicht
durch die Welt streifen,
als wäre alles eitel Sonnenschein ?
Ninja-Ei
Ein Ei, das rollt voll Ungeduld,
lebt von Wiederholung in ovaler Drehung.
Sucht einen Sinn von Anbeginn.
Scheinbar existent.
Hartgekocht im Moment.
Ich schaue ihm zu und immerzu
gleicht sich unser Zustand -
verwirrt kreist der Verstand:
Wer war zuerst da: das Küken oder das Ei ?
Und es umkreist den Tisch verweist,
springt und bewegt und dreht sich,
als wenn es schwebt.
Und also dann,
nicht angetan von der Lüge zu sein,
bleibt es mit sich allein.
Und ist, was es war: ein Ei.
Engelsschwärmerei
Kleiner Engel setze dich ohne Scheu zu mir !
Und sind es meine Hände, die dich fangen,
sie halten dich nur für kurze Zeit.
Was bist du ohne Freiheit und ich,
wenn ich nicht nach dir verlangen,
dich nicht loslassen kann ?
... Engel !
Auch wenn du lange nicht wiederkehrst,
beschützt der Gedanke an dich jene Zeiten,
in denen mir oft dein Wesen fehlt,
die Lebendigkeit, die mich erregt,
das Spiel verrücktester Kleinigkeiten ...
wie du mit Sanftheit dich mir verwehrst.
An deinem Fenster
Saß eines Nachts an deinem Fenster,
als alles schlief, war ich mit dir allein ...
und du in fernen Träumen,
du im Verborgenen.
Mondschein streichelte dein Gesicht,
und sanftes Sternenlicht.
Wünschte mir, dir näher zu sein -
doch dieser kleine Augenblick war alles,
was mir noch von dir geblieben war:
Die Schönheit dieser Stille,
der Morgen, der mich erwachen ließ.
Unsere Liebe in Angst und Sehnsucht erlebt.
Ich frage mich:
War das alles ?,
war alles, was wir erlebten und erfühlten nur in meinem Kopf ?
Du warst ich und ich du ... nur für den Moment.
Für einen Moment waren wir eins.
Blickte mit scheuen Augen ein letztes Mal zu dir.
Der Tag erwachte.
Glaubte eine Nachtigall zu hören,
als ich mit den ersten Sonnenstrahlen ging.
Jedermann
Irgendwer,
oder ein Niemand,
oder gar nicht mehr,
Irgendjemand,
der nicht existiert,
doch nicht irgendwer.
Wer ist hier wer ?
Im Falle eines Falles
bin ich alles -
und alles ist ich.
In einer Welt alleingelassen
ohne Augenlicht.
Wer ich wirklich bin
zwischen all diesen Tagen,
manchmal ganz allein
oder einer unter vielen
... und doch wahrscheinlich nur irgendwer.
Ein Lächeln
Tage wie diese
ohne Nähe.
In Kisten verpacktes Ich ...
- mein kleinlautes Schwärmen.
erinnere mich an dein Lächeln,
die Neugier,
die du in mir geweckt hast,
du unbekanntes Wesen.
Dunkle Erinnerungen
Tage, der ich mich erinnere,
was ist geschehen mit mir ?
Liegen hinter Mauern dort meine Träume ?
Jeder Morgen hat seine Melodie,
und alles findet seine Wahrheit für bestimmte Zeit.
... ich dazwischen.
Denke an Gestern und die Tage danach.
Will mich nicht in Vergessen ergeben,
als wäre nichts mit mir geschehen.
Der kleine Unterschied
Was glaubst du, wer ich bin ?
Liegt in allem ein Sinn ?
In jedem Wort, das ich höre ?
Von Stimmen umgeben
steht nur zwischen den Zeilen die Antwort.
Kann ich meinen Augen wirklich trauen ?
Fragwürdigen Dingen in ihrer selbstverliebten Art ?
Was ich sehe und verstehe oder nicht,
ob es Tag wird oder Nacht,
ob Regen zu Staub zerfällt,
oder nichts ist, wie es scheint,
mit jedem Mal will ich mich in anderer Weise verlieren.
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Diktatoren
Zwischen leblosem Metall
in eisiger Arroganz gefangen.
Funktionieren und vegetieren -
die Lebensart anonymer Sklaven,
mutierter Körper.
Ein Herzschlag im Maschinentakt.
Ein Schild zur Warnung !
Mein betäuberter Geist,
kleinlaut und verborgen
schwankt im Chaos des Systems.
Wege ins Licht
Ich lasse los,
verzweifle an mir.
Ich übersehe,
übergehe manchmal die Grenzen,
die unsichtbaren Grenzen.
Falle hin
in weiches Gras
zum Himmel schauend
...
' Habe Vertrauen !!!!.
Vertrauen
Was heißt hier: wir ?
Was bedeutest du mir ?
Warum senkst du deinen Kopf ?
Hab' ein Lächeln von dir erhofft
zwischen all diesen Blicken.
Wahrscheinlich bin ich es,
der seinen Zorn verkennt,
sich abwendet
und nicht versteht.
Zuhörer
Heiser erbricht's sich
von Theaterbühnen,
die Ohnmacht der Worte,
wenn keiner diesen traut.
Es bleibt, wie es fast immer war!
Nach dem Sturm folgt Stille,
... und jemand,
der ihr geduldig zuhört.
Taktstock
Leere schwillt in mir
wie zähe Wassermassen
und gleicht der Stille hier,
als wollt' sie mich erfassen.
Als wollt ich's immer sein,
der Takt zwischen den Sekunden,
ich krieche und werde ganz klein.
Verwunschenes
Auf abgelegenen Wegen
Stimmen wiederstehen
in Nächten leiser Worte,
die durch der Bäume Blätter rinnen,
wie Echos aus fernen Tagen.
Wer ist mir bis hierhin gefolgt ?
Wer will mit mir auf den Morgen warten ?
Schlußwort
Was ich vergaß im Ganzen:
ausgelassen zu Tanzen ...
fühlen, was mein Herz begehrt ...
Und lachen ist auch nicht so verkehrt.
Qual der Wahl
Habe stets die Qual zu wählen
oder die Wahl mich selbst zu quälen.
Fremde Weisheiten
Was mich nicht umbringt, das macht mich stärker
Und falle ich um, dann lauf' ich weiter.
Ist die Mauer hoch, klett're ich rüber,
Eine kleine Lüge macht mich nicht zum Betrüger.
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Zeichen der Vergangenheit
Schön zu wissen, dass du mich wirklich liebst.
Schön zu wissen, dass du mich niemals hasst.
Schön zu wissen, dass du dich mir hingibst.
Und vieles für immer verblasst.
Schön zu wissen, dass alles möglich ist.
Schön zu wissen, dass dies Gefühl nicht stirbt.
Schön zu wissen, dass ich dich vermisst
und es nie mehr wie früher wird.
Schön zu wissen, wieviel wir uns bedeuten !?
Schön zu träumen, was bringt uns die Zeit ?.
Schön zu vergessen, gestern zu bereuen.
Schön zu wissen, jeder hat seine Wirklichkeit.
Die Zeit ohne Dich
Jeder Baum, jeder Strauch und jeder Tag,
jedes Gesicht in dieser verlassenen Welt.
Jede Nacht, jeder Traum und jedes Lied,
jeder Abschied ist ohne dich im Arm nichts wert.
Sekunden, Minuten, lange Stunden,
eine lange Woche, von der ich nicht weiß,
was sie mir bringt.
Will dich nicht vergessen,
manchmal dich suchend.
Finde ich dich wieder Sonnenkind ?
Gute Nacht ... Andacht
Träume süß mein Engel,
schlafe glücklich ein.
Ich denke oft an dich,
um dir ganz nah zu sein.
Ich vermisse dich
und phantasiere für wahr.
Die Tage und die Nacht -
dein leiser Flügelschlag.
Zum Himmel hoch hinauf,
zu wachen, wenn du schläfst.
Bin dein Sandmann am Abend,
der dich vom Tag erlöst.
Auch wenn weit weg ich bin,
mein Herz teilt deinen Schmerz,
... träume süß mein Engel !
Wie ....... ?
Wie ein Fisch im Wasser schwimmen
durch Bäche, die sich wild verirren.
Wie ein Vogel mich erheben
und kunstvoll durch die Lüfte schweben.
Wie ein Stern am Himmel glimmen,
die Nacht verführen und verspielen,
meine Phantasien auszuleben,
in jeden Tag mich zu verlieben.
Einfachheit
Das Wunderbarste auf der Welt ist es doch
am Morgen aufzuwachen, der Tag beginnt,
sich nicht zu erinnern, was gestern war,
die Zeit nicht zu zählen, die wie im Flug verrinnt.
Zu verstehen, daß es eigentlich einfach ist zu leben.
Zeit
Wir wollen leben, auf ewig leben,
die Zukunft ändern, nach Träumen streben,
auf alle Fragen die Antwort kennen.
Wir können viel, doch nicht Vergangenes wenden.
Wir werden sterben. Manches von vorn beginnen.
Wer hatte ein schönes Leben, wer will sich daran erinnern ?
Wir machen Fehler, die wir offensichtlich leugnen.
Wir erfinden das Rad von Zeit zu Zeit von Neuem.
Scheinwelten
Farbenfrohes Sein
' überspielter Schein.
Makelloses ist
arroganter Mist.
Hinter Mauern kalt
mit nackter Gewalt.
Scheinwelten sind schön
solange sie steh'n.
Masken tragt ihr
nicht nur zur Zier.
Was ist schon ein Tag,
wenn niemand euch fragt:
"Wie geht es dir?"
Einschlafmelodien
Die Vögel, sie sind aufgewacht.
Ihr Lied von allen Dächern lacht.
Sie haben sie zum Schweigen gebracht,
Die wunderbare Stille der Nacht.
Es wird Morgen.
Vogelgeschrei auf allen Frequenzen.
Ich will schlafen,
während alles andere erwacht.
Heldenhaft
In meinen Träumen bin ich der Held
Ganz ungeniert und ungestellt.
Und ist der Tag zum Leben erwacht,
Bin einer von vielen ich in der Schlacht.
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Frühlingsboten
Hasst du nicht den Frühling,
wenn du allein im Grünen sitzt,
die Vögel Balza tanzen
und nur die Sonne deine Stirn küsst.
Schmetterlinge fliegen,
nur nicht um dein Herz,
alles scheint sich, nur nicht dich zu lieben,
die Einsamkeit beginnt im März.
Erwartungsvoll
Kein Blatt regt sich,
Feuerspeier schlafen,
selbst Wanderdünen und was sie begraben.
Der Tag steht fast still,
gibt sich keinen Namen;
die Luft ist dünn
und kaum noch zu atmen.
Ein jeder versteckt sich
ohne Sinn für Heldentaten.
Sie meiden die Hitze und das Licht und warten
und warten und warten ...
Spezialisten
die in weisen Büchern nisten,
sich selbst überlisten mit Was-wäre-wenn;
die immer bei einer Sache bleiben,
sie im Kleinsten noch verzweigen
die graue Theorie;
nun bleibt der Traum vom höhern Sein,
das Hirngespinst,
die Geistesblitze:
wie man einen Bleistift spitzer spitze.
Mensch gegen Mensch
Wer hat hier was vertauscht ?
Lehnt sich auf
Und bleibt bei Unterwürfigkeit.
Oder kollabiert dieser Gegensatz
Mensch für Mensch ?
Sind wir so verschieden ?
Soll es so sein ?
Im Wandel zwischen Stein-zu-sein
und Momenten zu lieben ... so selten geworden.
Wer erfindet Maschinen
und demontiert sich damit selbst ?
Von Mensch zu Mensch
variiert dies Gesetz,
das keines sein sollte.
Glamour
Wer nicht dem Glitzern verfällt
in dieser bunten Welt,
in der Elstern Perlen schachern.
Und Schönheitsköniginnen plappern.
Wo Sterne schnell verglühen
und genjusierte Blumen blühen,
sich Menschen stoffumhüllen
und schöne Worte mit Schwachsinn füllen.
Wo jeder sein Ego ausstaffiert,
mit Möchtegern verziert.
Und was soll ich sonst noch erwähnen:
Zum guten Ton zählt Ideen stehlen.
Marktschreier
Wir verkaufen Dir ein Ding,
das Liebe heißt und deine Triebe stillt.
Und bis du nicht gewillt,
wollen wir nur, dass du davon weißt.
Wir verkaufen Dir ein Ding,
das dich sehend macht
und dich zum Grübeln bringt,
dass du im Regen singst
und mit jedem Tropfen lachst.
Wir verkaufen Dir ein Ding,
mit dem du jedem Schmerz entrinnst,
du auf Wolken tanzt,
jeden Wettstreit gewinnst,
auch wenn du das Spiel nicht kannst.
Wir verkaufen Dir ein Ding,
nicht das Blaue vom Himmel.
Wer gibt noch ein Gebot ?
Kauft Leute; kauft: !!!
Ist unser letztes Angebot !!!
Deine Nähe
Wieviele Rätsel willst du mir stellen,
mich verwirrt der Augenblick, wenn es mich zu dir zieht
und mir dieses eine Bild im Geiste bleibt:
Wer bist du ?
Wem ist Tag und Nacht gegeben,
vom Lichte angetan, Mond und Sonne zugewandt ?
Was macht mich fremd für dich, mich nah ?
Der zitternde Blick
Ein Tagtraum verbringt die Nacht
und beim ersten Sonnenlicht erinnere ich mich wieder:
an jene feenhafte Gestalt
und meinen zitternden Blick,
der sie berühren wollte und nicht konnte;
meinen trockenen Mund,
der sich im Geiste ’bard
und süße Worte schuldig blieb.
Warum habe ich nur geschaut,
nichts gesagt
und bin erst am Morgen aufgewacht ?
01000011 01010000 01010101
Es ist ein fremdes Gehirn, das mich ordnet,
ist selbst nur von Ja und Nein bestimmt.
Ergibt sich nicht - eher selten -
was unsere Seelen trennt und uns die gleiche nimmt.
Drücke ich mich durch ihn aus ?
Oder benutzt er mich ?
Steuere ich ihn ?
Oder führt er mich vor ?
Auf meiner Flucht in ihn,
mir selbst übermächtig,
dringe ich immer ferner in sein Ich.
Doch schon in sich versperrt er mir die Sicht,
gibt sie schwerlich frei.
Ein alter Kasten, Takt für Takt, steht vor mir,
hört mir zu, nimmt mich auf,
während ich ihm erzähle, was ich denke ...
In aller Sehnsucht mich endlich zu finden,
kränke ich sein System mit meinem Hirn.
Mißbrauch
Ich kaufte einmal irgendso ein Ding.
Es glitzerte so schön !
Es schaute MICH an !
Ein argwöhnischer Blick, wenn ich es heute so betrachte ...
Unaufmerksamkeit
Kam einer daher und wollte MIR die Finsternis mit der Nacht erklären.
Ich führte ihn hinaus,
es war sternenklar, vollmondverdickt, fast Tag,
und ich sagte zu ihm, diese hier dürfte sich nicht einmal als dunkel bezeichnen.
Wir kamen in Streit, zu keiner Einheit,
nur hier und da.
Er sagte es sei um ihn finster ... er könne gar nichts sehen.
Nicht einmal die Sterne am Himmel wollte er erspähen!
... ich schaute ihm in die Augen
und sie blickten starr an mir vorbei.
Einmal
Kann mich noch an dich erinnern
und kann mich noch nach dir verzehren.
Andere Feuer wärmen uns
und unseres wollte allzuschnell verglimmen,
fast erloschen die letzten Bilder,
was wir zueinander sagten.
Eine Mauer, die unsichtbar zwischen uns steht,
nicht bröckelt und nicht mächtiger wird !
Ein Gesicht für dies Lachen
Bin nicht am Ziel,
Bin noch immer unterwegs -
Es ist ein Kommen und Gehen
Und nichts was bleibt.
Wer hält das Rad des Lebens an?
Und wer dreht es zu weit?
Lass dich nicht gehen!
Lass dich nicht fallen!
Dich nicht verdrehen!
Versuche endlich zu erwachen!
Und finde ein Gesicht für dies Lachen!
Was gibt es noch zu sehen?
Wo war ich noch nicht?
Ich erwarte nicht, dass jemand mich fängt.
Lass es zu!
Lass es geschehen!
Es ist nicht schwer aufzuwachen.
Aufzustehen.
Verziehe nicht das Gesicht und
Fang einfach an zu lachen!
Kauderwelsch
Man spricht vom Hörensagen
aus Überzeugung in lichten Momenten,
wenn der Gegenüber buchstäblich im Walde steht,
und von Minute zu Minute Baum um Baum durch Laute fällt.
Sonderhass
Ich hasse Lemminge und Fatalisten
Ich mag das Selbstgemorde nicht
Ich hasse religiöse Fanatisten
Und jeden, der nichts von dem hält, was er verspricht
Ich hasse dumme Diskussionen
Und alles, was den Verstand vergrault
Ich hasse jeden blinden Hass
und auch den, der sich alles erlaubt
Ich hasse kleinkarierte Pisser
und oberflächliche Menschen erst recht
Verachte mich und alle die anderen Schisser
und jeden der behauptet, er seie echt.
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Sonderhass
Ich hasse Lemminge und Fatalisten
Ich mag das Selbstgemorde nicht
Ich hasse religiöse Fanatisten
Und jeden, der nichts von dem hält, was er verspricht
Ich hasse dumme Diskussionen
Und alles, was den Verstand vergrault
Ich hasse jeden blinden Hass
und auch den, der sich alles erlaubt
Ich hasse kleinkarierte Pisser
und oberflächliche Menschen erst recht
Verachte mich und alle die anderen Schisser
und jeden der behauptet, er seie echt.
Viel zu selten
Bin viel zu selten wirklich traurig
Viel zu selten ehrlich zu mir
Habe einfach zu oft über irgendwas gelacht
Und auch jetzt die Tränen weggewischt von diesem Papier
Habe immer noch Träume im Kopf
Und ein paar dunkle, die zu lange sich wiederholen
Manchmal will ich einfach richtig wütend sein
Wieder jemanden lieben irgendwo zwischen Raum und Zeit verloren.
Uff de Schnauze
Spontan sach ick ma: Nee!
Dit passt ma nich'!
Wat wills de eijentlich,
wenn de imma dit gleeche Jequatsche
durch de Gosse drischst?
Wenn ick dir schnappe, versenk ick dir in de Spree,
du Mecklenburger Pommeranze,
und all dit Jefilze. Uff das it unterjeh!
Manchma' frag ick mir:
Macht Macht dir so dumm?
Tust nüscht. Und wenn, is'is krumm.
Wat soll ick von dich halt'n,
wenn de wat versprichst, nicht hälst,
völlig umdrehst und als große Tat auftischst?
Ick kann nich an mir haltn.
Ick hau dich uff die Fresse,
weil ick mir och manchma' verjesse.
Dem Trinker
Mann trinkt und trinkt und trinkt und trinkt
Und die Menschen wissen gar nicht,
Warum man trinkt und trinkt und trinkt und säuft und säuft.
Mann will aufhören und betäubt und betäubt und vergeudet sich selbst
Bereut ... und will aufhören und betäubt und bereut ...
Und es ist soweit, dass Mann sich sträubt vor dem Leben,
sich verläuft, sich verseucht mit dem,
was oft sinnlos betäubt und nicht den Geist befreit,
der nur versinkt und sinkt und sinkt und zwingt,
dass man sich verdingt als Hure der Angst.
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